Wohnen und Leben

Viele Menschen können sich für einen Stil begeistern, dessen Blütezeit längst der Vergangenheit angehört. Während gerade in der Mode Trends immer wieder neu zum Leben erweckt werden, geraten sie in anderen Bereichen in Vergessenheit. Aber auch in der Einrichtungswelt schaffen es immer wieder Stile und Pinselstriche zu begeistern, die bereits in der Vergangenheit vorhanden waren. Zu diesen gehört auch der koloniale Einrichtungsstil, der erst vor wenigen Jahren eine Wiedergeburt erlebte. Seitdem schafft er es aber immer wieder von Neuem Menschen zu begeistern und von den eigenen Fähigkeiten zu überzeugen. Dabei ist der koloniale Einrichtungsstil wesentlich vielseitiger als man im ersten Moment vermuten möchte. Heute wird er häufig mit einer biederen und insbesondere englischen Einrichtung in Verbindung gebracht. Doch bei genau dieser handelt es sich nur um eine von zahlreichen Möglichkeiten, die umgesetzt werden kann. Im 16. und 17. Jahrhundert wurden de Einrichtungen auf britischen Kolonien vor allem durch praktische Gebrauchsmöbel bestimmt.

Dieses Bild zeigt sich auch noch heute bei denen, die sich dem kolonialen Stil entschieden haben. Sie setzen auf Möbel, die einfach gebaut und zugleich klassisch proportioniert sind. In Verbindung mit diesen Möbelstücken wird gern auf Schörkel verzichtet. Auch aufwendige Schnitzereien, die sich sehr verschiedenen Themen widmen, müssen im kolonialen Einrichtungsstil nicht zwingend zu finden sein. Charakteristisch sind zugleich dunkle Möbel, die durchaus bis hin zum schwarzen Beizen reichen dürfen. Sie vermitteln ein gediegenes Ambiente, zeigen aber auch zugleich wie charmant gerade dieser Stil sein kann. Der Kolonialstil lässt sich am besten in großen Räumen umsetzen, die ausreichend Platz für imposante Möbel bieten. Er kann aber auch punktuell im Bereich des modernen Wohnens eingesetzt werden. In diesem Fall liegt der Fokus auf einzelnen Möbelstücken, die dazu in der Lage sind, dessen Eigenschaften zu suggerieren.